Schöner als Windows 11: Dieses Linux macht Microsoft mächtig Konkurrenz

Linux Deepin: Das kann das Betriebssystem
Der Wechsel auf Windows 11 ist bei vielen Nutzern schon vollzogen. Allerdings gibt es auch Alternativen zum Platzhirsch-System – darunter sogar eine Linux-Variante, neben der das Microsoft-Design alt aussieht.

Mit Windows 11 hat Microsoft an einigen Stellschrauben in Sachen Design gedreht. Das trifft längst nicht jedermanns Geschmack, hinzu kommen die hohen Systemanforderungen für die Installation und Nutzung des Systems.

Möchten Sie auf ein schickes alternatives System umsteigen, ohne sich einen Mac zulegen zu müssen, dann sollten Sie sich Linux Deepin auf jeden Fall genauer ansehen.

Die Distribution setzt auf Debian auf und wird in China entwickelt, kann aber dank englischer oder sogar deutscher Oberfläche auch hierzulande problemlos benutzt werden. Was auf den ersten Blick überzeugt, sind die schicke Oberfläche sowie die angepassten Werkzeuge.

Mit Deepin 20 gab es vor einiger Zeit eine aufgefrischte neue Benutzeroberfläche und einige neue Apps. Das Update auf Version 20.9 bringt hauptsächlich Performance-Verbesserungen mit sich, die das System stabiler laufen lassen:

  • Das Fotoalbum, Terminkalender und das Zeichenprogramm wurden verbessert
  • Auch der Installer wurde upgedatet
  • daneben wurden dutzende Bugs behoben

Alle Änderungen finden Sie in den Release Notes des Herstellers.

Download: Deepin Linux

Deepin 20: Attraktive neue UI

Deepin Linux kommt mit einem eleganten, schlichten Design.

Deepin Linux kommt mit einem eleganten, schlichten Design.

Bild: Deepin

Nicht umsonst wird Deepin von vielen Seiten als das "schönste Linux der Welt" bezeichnet - die Benutzeroberfläche ist minimalistisch und elegant. Mit einem Launcher, der sämtliche Apps bündelt, sowie einer Taskleiste, die von Windows und macOS jeweils die besten Aspekte vereint, dürfte sich jeder schnell zurechtfinden.

Die Taskleiste dockt nun nicht mehr am Fensterrand an, sondern scheint zu schweben. Diesen coolen Effekt hat man sich von macOS 11 abgeguckt, genauso wie die abgerundeten Ecken, an denen auch Microsoft an vielen Stellen in Windows arbeitet.

Bei Deepin gibt es viel Transparenz und erneuerte Animationen. Auch eine sogenannte Multitasking-View ist integriert, die mit einem Klick alle offenen Fenster und virtuellen Desktops zeigt. Dark- und Light-Mode sind ohnehin Standard, dazu können Nutzer die Farbtemperatur nachjustieren.

Neue Apps für alle User

Deepin 20 kommt mit mehreren neuen Anwendungen.

Deepin 20 kommt mit mehreren neuen Anwendungen.

Bild: Linux Deepin

Linux Deepin hat eine breite Palette an Apps dabei. Das Entwicklerteam hat eine ganze Liste eigener Anwendungen, die sich alle perfekt in die neue UI einfügen.

Neu an Bord sind unter anderem eine Notiz-App, eine Kalender-App, die direkt von der Taskleiste aus zugänglich ist, ein Font Manager sowie eine Zeichen-App, die schnelle Kritzeleien direkt am PC ermöglicht. Auch das Terminal, an dem Linux-Nutzer früher oder später nicht mehr vorbeikommen, erstrahlt im neuen Design.

Deepin Linux: Installieren und loslegen

Die Distro ist vor allem für Einsteiger gut geeignet.

Die Distro ist vor allem für Einsteiger gut geeignet.

Bild: CHIP

Linux ist nicht gerade für seine Einfachheit bekannt - das leichtgewichtige Deepin ändert das. Die Installation lässt sich in wenigen Schritten durchführen und anschließend ist das System sofort einsatzbereit.

Dank der großen Auswahl mitgelieferter Programme kann man es auch out-of-the-box nutzen. Mit an Bord sind neben den hauseigenen Applikationen auch Deepin Browser und Mailer, die Chromium und Thunderbird abgelöst haben.

Auf weiten Teilen dürften sich Nutzer an macOS erinnert fühlen. Ein großer Pluspunkt ist der hauseigene App Store, wo sich zahlreiche kompatible Programme zum Download finden. Das erspart den Weg über das Terminal oder das Netz. Ob Spotify, LibreOffice, Steam oder Firefox, die meisten gängigen Tools lassen sich darin finden.

Download: Deepin Linux

Schicke Linux-Alternative

Es ist nicht zu erwarten, dass plötzlich Scharen von Windows-Nutzern auf Linux umsteigen. Doch ein Blick über den Tellerrand lohnt sich, denn Systeme wie Deepin Linux zeigen, dass es möglich ist, richtig schicke Betriebssysteme zu bauen. Damit reiht es sich bei Distributionen ein, die praktisch schlüsselfertig auf den Rechner kommen. Wer ein schickes Linux mit stabilem Unterbau sucht, sollte auf Deepin einen zweiten Blick werfen.