Was haben Helene Fischer, Die Ärzte und Herbert Grönemeyer gemeinsam – außer, dass sie bekannte Musiker sind und umsatzmäßig zweifellos eher auf der Sonnenseite der Künstlergemeinschaft stehen? – Darauf kommt man nicht so leicht: Sie alle haben – mit zahlreichen weiteren Künstlerinnen und Künstlern – einen offenen Brief unterschrieben, in dem sie deutlich strengere Regeln im Netz fordern.
Selbst einige wenige kurze Takes aus “Atemlos”, “Bochum” oder “Schrei nach Liebe” sollen im Netz nicht mehr gespielt werden dürfen. Jedenfalls nicht, ohne dass Lizenzen gezahlt werden.
Der Autor des Artikels hat scheinbar seine eigene Deutung vom bald abgeänderten Urheberrecht. Hier die Künstler zu diffamieren ist unredlich, es geht nämlich nicht darum, dass sie Song-Previews gesperrt haben wollen.
Es geht darum, dass sie sich weigern, dass durch das Urheberrecht ihre Arbeit praktisch jeder 15 Minuten - ohne Gegenleistung - einfach nutzen dürfen soll.
Über das Urheberrecht haben bereits Juristen der GEMA und Co. rübergeschaut und kommen alle zu genau dem Ergebnis. Intern ist man seit Februar bereits darüber mehr als entsetzt und sucht Wege das zu verhindern.
Die Schelte des Autors gegenüber den Künstlern hier ist gepaart von fehlender Recherche, mangelnder Kommunikation und Rechtsunwissenheit.
Danke Gaby! |